Fenstermontage, ein paar Informationen

montage fenster
Ist professionelle Fenstermontage eine sinnvolle Option?
Die Fenstermontage scheint nicht besonders schwer zu sein. Allerdings wäre es am besten, sich dabei auf Fachleute zu verlassen.
Aus Sparsamkeitsgründen entscheiden sich viele Menschen, selbst Fenster einzubauen. Sicher ist das keine gute Lösung. Warum denn? Durch einen unrichtigen Einbau von Fenstern kommt es häufig dazu, dass sie nicht ausreichend dicht sind. Dadurch gewährleisten sie uns keinen entsprechenden Wärmeschutz. Im Anschlussbereich zum Mauerwerk kann es zu tatsächlich hohen Wärmeverlusten kommen, was zur Bildung von Tauwasser und Schimmel führt. Wenn man dieses Problem lösen möchte, muss man leider seine Fenster demontieren und noch einmal, diesmal fachgerecht, einbauen. Es ist unmöglich, diese Schäden auf eine andere Art und Weise effektiv zu beseitigen.
Wer sich nie früher mit dem Einbau von Fenstern beschäftigt hat, sollte eher auf eine Do-It-Yourself-Montage verzichten. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass jedes Fenster bei Wärme und Kälte arbeitet. Wenn man den Fensterrahmen nicht richtig einsetzt, dann wird sich der Fensterflügel verziehen. Das führt dazu, dass es nicht mehr möglich es, das Fenster problemlos zu öffnen oder zu schließen. Und wenn man das Fenster gut nicht schließen kann, muss man leider mit einem hohen Wärmeverlust sowie erhöhten Energiekosten rechnen. Insbesondere für ältere Menschen können solche Fenster, die man nicht leicht schließen kann, ein großes Problem sein, weil sie nicht ausreichend viel Kraft haben, um mit dem Schließmechanismus zurecht kommen. Eine unprofessionelle Montage von Fenstern kann wirklich unnagenehme Folgen haben.
Warum ist der Einbau von Fenstern über einen Fachbetrieb empfehlenswert?
das Eindringen sowohl von Regen als auch von Wind wird effektiv verhindert;
zwischen Mauerwerk und Fenstern gibt es kein Tauwasser;
wir können auf optimale Schaldämmung zählen;
der professionelle Einbau garantiert den optimalen Wärmeschutz;
die Fenster kann man dauerhaft gebrauchen.
Vor der Montage – was ist wichtig?
Wegen der Raumlufttemperatur sowie der Raumfeuchte muss die Verbindung zur Bauanschlussfuge so geschlossen werden, dass sie die Luft nicht durchlässt. Warum ist das so wichtig? Nur so kann man effektiv der Bildung von Schimmel und Tauwasser vorbeugen (feuchte Raumluft kann nicht in die Fuge eindringen). Damit uns die Fenster den optimalen Wärme- und Schallschutz bieten, sollte mittlere Ebene der Bauanschlussfuge mit einem Dämmstoff genau ausgefüllt werden. Man darf jedoch nicht vergessen, dass diese Methode uns die Feuchtigkeits- und Windabdichtung nicht gewährleistet.
Wenn sich um den Schutz vor Wind, Regen sowie Außenlufttemperatur handelt, dann ist die Verbindung Mauerwerk von außen nach allen Seiten sehr wichtig. Sie sollte winddicht und schlagregendicht sein. Das betrifft auch den Fensterbankanschluss.
Fenstermontage – Schritt für Schritt
Bevor wir uns mit der Demontage/Montage der Fenster beschäftigt, sollten wir das notwendige Werkzeug vorbereiten. Es handelt sich um:
eine Profi-Schlagbohrmaschine (Steinbohrer 8mm oder 10mm);
einen Stahlborer (in jedem hochqualitativen Fenster gibt es einen Stahlkern);
eine Wasserwaage (das Fenster muss hundertprozentig richtig ausgerichtet werden).
Die Ausrichtung vom Fenster ist sehr wichtig. Man kann zwar jeden Fensterflügel nachjustieren, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn der Flügel beim Einbau nicht richtig ausgerichtet wird, kann es so sein, dass man später den Flügel nicht einwandfrei justieren kann. In einem solchen Fall hat man jedoch noch eine Chance. Man sollte die Isolierscheiben aus dem Fensterflügel entfernen und sie neue mir Abstandhaltern zu justieren versuchen.
Notwendige Materialien:
Notwendig sind Metallrahmendübel (Senkkopf) in der Stärke 8-10 mm (abhängig von der Fenstergröße). Die Länge hängt von der Rahmenstärke, sie muss zumindest 8 cm in das Mauerwerk reichen. Statt Hülsendübel können wir natürlich auch Maueranker verwenden. Schlagdübel werden weniger empfohlen, weil der Einsatz mit Hülsendübel einfacher ist. Wenn das Fenster schon ausgereichtet ist, kann man durch die Rahmenlöcher gleich die Bohrlöcher fixieren. Nach jeder Bohrung wird ein Dübel lose eingeführt. Selbstverständlich ist die Menge der Bohrungen von der Fenstergröße abhängig. Im Falle von kleineren Fenstern reichen zwei Bohrungen pro Seite und jeweils unten und oben noch eine Bohrung. Im Falle von größeren Fenstern sind drei Bohrungen pro jede Seite notwendig. Man darf die Fensterbankanschlussleiste nicht vergessen. Wir können die Leisten entweder frontal bündig oder mittig unter dem Rahmen setzen.
Wenn es sich um den Austausch eines alten Kastenfensters mit einem Holzrahmen handelt, müssen noch umfangreiche Putzarbeiten durchgeführt werden.
Die Fenstermontage:
Nachdem wir den Fensterrahmen entsprechend in Waage horizontal und vertikal ausgerichtet haben, können wir schon die Dübel des Rahmens verschrauben. Der nächste Schritt ist die Verschäumung. Es gibt verschiedene Meinungen, die die Verschäumung betreffen. Eines kann man sicher sein; wenn man früher keine Erfahrung mit PU oder Montageschaum hatte, wäre es besser, sich darüber nicht zu machen. Eine unprofessionelle Verschäumung des Fensterrahmens führt dazu, dass sich der Rahmen (nach dem Ausschäumen und Aushärten) nach innen dehnt. Das ist damit gleichgesetzt, dass der Fensterflügel nicht mehr passt bzw. klemmt.
Wenn die Vorarbeiten des Rahmens richtig durchgeführt wurden, sollte der Flügel gleich danach eingesetzt wird. Erst dann sollte das Fenster verschäumt werden. Der Rahmen kann danach nicht mehr arbeiten. Man muss noch nur den Fensterflügel einstellen. Wenn alles professionell ausgeführt wurde, muss man in der Regel nicht einmal mehr den Flügel nachjustizieren.
Obwohl die Verschäumung sehr einfach zu sein scheint, sollte man dabei sehr vorsichtig sein. Der Schaum aus der Dose sollte gleichmäßig verteilt werden. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, Profis zu vertrauen, denn sie verfügen über eine leicht dosierbare Schaumpistole. Wenn die Verschäumung gleichmäßig ist, wirkt der Schaum nicht so negativ auf den Fensterrahmen aus. Wenn alles trocken wird, versiegelt man den Rahmen mit dem Mauerwerk (Silikon). Selbstverständlich kann es so sein, dass das Aufmaß der Fenster nicht optimal oder der Abstand zum Mauerwerk einfach zu groß ist. In einem solchen Fall kann man eine Fensteranschlussleiste als Abhilfe nutzen. Zurzeit kann man Anschlussleisten in verschiedenen Breiten kaufen. Allerdings ist auch eine Rahmenblende eine gute Lösung – sie kann auch den Übergang zum Mauerwerk entsprechend kaschieren. Danach kann mach schon die Fensterbank an die Fensterbankanschlussleiste schrauben und von unter mit Schau gut ausfüllen. Am besten wäre es, die Fensterbank zu beschweren. Dank dessen können wir sicher sein, dass der Montageschaum die Fensterbank nicht hochdrückt. Auf dieselbe Art und Weise sollten wir mit der Fensterbank auch im Innenbereich verfahren. Manchmal muss man Fensterbänke nach dem Einschäumen verputzen. Falls das Fenster richtig eingeschäumt wurde, muss man nicht einen aufgequollenen Montageschaum beseitigen. Ein guter Verlauf ohne Schnittfläche gewährleistet eine bessere Dichtung, weil der Schaum eine einheitliche Struktur bildet.
Wenn alle erwähnten Arbeiten richtig durchgeführt wurden, sollen die Fenstern nicht nur dicht sein, sondern auch einwandfrei funktionieren. Selbstverständlich, durch diese Arbeiten, sammelt sich Staub im Fenster an. Man kann ihn aber problemlos mit einem Sauger beseitigen. Danach sollten wir nur den Transportaufkleber beseitigen und die Fenstergriffe fest anschrauben (jeweils 2 Schrauben), um sich neuer Fenster erfreuen zu können.